Rekordhohe Temperaturen sorgen dafür, dass Louisiana einen weiteren Tag durchhängt

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Mitten am Tag, mitten in der Woche, mitten im vielleicht heißesten Sommer in der Geschichte Louisianas, saß Will Havelin am Mittwochmorgen im Führerhaus eines Schaufelwagens, Schweiß tropfte aus seinem Bart. Es war bereits 35 Grad warm, und obwohl die Klimaanlage des Lastwagens lief, klebte seine Arbeitskleidung an seiner Haut.

„Es ist, als hätte ich vor 11 Uhr auf mich selbst gepinkelt“, sagte er.

Über ihm im Eimer befestigte ein weniger glücklicher Kollege ohne Klimaanlage Glasfaserkabel an Strommasten auf dem Jefferson Highway in Old Jefferson, während Louisiana erneut unter einer tyrannischen Sonne verkümmerte, die von Plain Dealing bis Pointe-a alle Rekorde zu brechen drohte -la-Hache.

Nach Angaben staatlicher Gesundheitsbehörden sind seit Mai 25 Einwohner Louisianas an der Hitze gestorben. Die Tageshöchsttemperaturen sind an mehreren Orten gesunken. Warnungen zur Luftqualität, ein Ergebnis von Hitze, Sonne, Umweltverschmutzung und Windmangel, werden immer häufiger.

Und eine anhaltende Dürre macht die Not nur noch schlimmer. Nahe der texanischen Grenze hat ein Waldbrand im Beauregard Parish 12.000 Hektar Land in Schutt und Asche gelegt und brannte außer Kontrolle in Richtung der Stadt Merryville.

Ohne Analyse zögern Wissenschaftler, ein bestimmtes Phänomen dem Klimawandel zuzuschreiben. Es besteht jedoch weitgehend Einigkeit darüber, dass der vom Menschen verursachte Klimawandel zu mehr Extremwetter führt.

Die Höchsttemperaturen in New Orleans betrugen am Mittwoch 102 Grad und entsprachen damit dem Allzeitrekord vom 22. August 1980. Es war der 13. Tag des Jahres mit 100 oder mehr Grad; Bis 2023 lag der Rekord in New Orleans bei fünf Tagen, im Jahr 1980.

Eine Studentin nutzt einen Regenschirm, um sich vor der Sonne zu schützen, während sie am Mittwoch, 23. August 2023, auf dem LSU-Campus in Baton Rouge an Sprinklern vorbeigeht.

Baton Rouge erreichte am Mittwoch mit 105 °C seinen Höchstwert, verglichen mit dem historischen Höchstwert von 110 °C am 19. August 1909. Baton Rouge verzeichnete dieses Jahr 26 Tage mit Temperaturen von 100 °C oder mehr; sein Rekord liegt bei 28 Tagen.

Der Höchstwert in Lafayette lag bei 106 Grad, knapp unter dem 107-Grad-Rekord vom 13. Juli 1901.

Das Shreveport-Maximum lag bei 106; Der Höchstwert lag am 18. August 1909 bei 110 Grad.

Warum so heiß? Der hohe Luftdruck in der Atmosphäre verhindert die Bildung von Nachmittagsschauern, die normalerweise die Region abkühlen würden. Gleichzeitig weht warme Luft aus dem Golf von Mexiko, wo die Meeresoberflächentemperaturen extrem hoch sind. Eine unmittelbare Linderung ist kaum in Sicht.

Der Nationale Wetterdienst prognostiziert täglich bis Sonntag diese Höchstwerte:

Aufgrund der glühenden Bedingungen warnen Beamte des öffentlichen Gesundheitswesens die Menschen, drinnen oder im Schatten zu bleiben, draußen einen Hut und helle Kleidung zu tragen und zu trinken, zu trinken, zu trinken.

„Viel Gatorade, viel Wasser“, sagte Havelin, dessen Kollege oben im Eimer nur einen schwachen elektrischen Ventilator hatte, um eine Brise zu erzeugen. „Es macht nichts weiter, als heiße Luft auf dich zu blasen“, sagte Havelin, „aber du kannst wenigstens dein Gesicht hineinstecken.“

Etwas weiter unten am Jefferson Highway legten Robert Serigny und Cesar Sousa, beide mit Kochsalzlösung durchsickernd, einen Mittelstreifen auf der Lauricella Avenue an. Der 58-jährige Serigny sagte, dass sie jede Stunde eine 15-minütige Pause einlegen, um nicht nachzulassen.

„Mit 20 kannst du das im Kopfstand machen.“ Sousa, 50, sagte über die Arbeit. In seinem Alter jedoch: „Dein Verstand denkt immer noch, dass du 20 bist, aber dein Körper sagt dir etwas anderes.“

„Wir verstecken uns im Truck und schalten die Klimaanlage ein“, sagte er.

Das Wetter hat im ganzen Bundesstaat Anpassungen erzwungen. Kuhweiden verwandeln sich in Staub, daher töten Viehzüchter ihre Herden. High-School-Football-Teams, die andernfalls um 15:30 Uhr mit dem Training beginnen würden, verschieben das Training je nach Hitzeindex auf 17:30 Uhr oder später und müssen selbst dann möglicherweise auf Helme und Vollpolster verzichten, um Krämpfe und Schwellungen zu vermeiden oder schlimmer.

Am Riverdale High verbrachte Trainer Kyle Walker am Mittwochmorgen eine Stunde damit, das vergilbte Gras des Übungsfeldes zu mähen, und fing dann an, seine Wetter- und Gesundheitswarnungen für den Nachmittag durchzusehen. Das Team würde 20 Gallonen Eiswasser zum Training bereithalten, sagte er und keuchte gegen 10:45 Uhr, als er ein kurzes Interview abbrach, als die Temperatur stieg.

„Mein Timer ist gerade abgelaufen“, sagte er, „ich muss vor meinem nächsten Unterricht duschen.“

Mark Schleifstein hat zu diesem Artikel beigetragen.

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