Der Hydrant
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Der Hydrant

Jun 07, 2024

Seit den Anfängen der organisierten Brandbekämpfung hängt der Erfolg oder Misserfolg von Löscheinsätzen von der Fähigkeit ab, ausreichende Mengen des Löschmittels, vor allem Wasser, zu beschaffen und abzugeben. Als Reaktion auf Wasserversorgungsprobleme wurden umfangreiche zentrale Wassersysteme entwickelt, und der Hydrant ist für Feuerwehrleute zum Mittel geworden, um auf das Wassersystem zuzugreifen und den Wasserfluss zu steuern.

Der Hydrant

AUSRÜSTUNG

Dieses lebenswichtige Teil der Feuerlöschausrüstung wird allzu oft als selbstverständlich angesehen, erfordert aber eine viel genauere Betrachtung.

Seit den Anfängen der organisierten Brandbekämpfung hängt der Erfolg oder Misserfolg von Löscheinsätzen von der Fähigkeit ab, ausreichende Mengen des Löschmittels, vor allem Wasser, zu beschaffen und abzugeben. Als Reaktion auf Wasserversorgungsprobleme wurden umfangreiche zentrale Wassersysteme entwickelt, und der Hydrant ist für Feuerwehrleute zum Mittel geworden, um auf das Wassersystem zuzugreifen und den Wasserfluss zu steuern.

Die ursprünglichen Wasserleitungen waren oft aus Holz gebaut. Der Hydrant war nichts weiter als ein Stopfen, der in ein Loch getrieben wurde, und die Feuerwehrleute gelangten an die Wasserversorgung, indem sie den Stopfen entfernten und schnell einen Saugschlauch in das Loch einführten. Mit der Entwicklung von gusseisernen Wasserleitungen Mitte des 19. Jahrhunderts waren die am häufigsten verwendeten Hydranten gusseiserne Standrohre, die zwei bis drei Fuß über dem Boden ragten und aus denen ein oder mehrere Düsenauslässe herausragten. Es wurden keine Vorkehrungen zur Kontrolle des Wasserflusses oder zum Schutz vor Frost getroffen. In der zweiten Hälfte des Jahrhunderts begannen sich Hydranten zu der Grundkonfiguration zu entwickeln, mit der wir heute so vertraut sind.

Hydranten sind für das Wassersystem ebenso wichtig wie die Wasserreservoirs, die es versorgen, oder die Wasserleitungen, die das Wasser liefern. Es wäre lächerlich, wenn es in einem Brandbauwerk, das einen Wasserdurchfluss von 10.000 gpm erfordert und von einem Wasserleitungssystem mit einem Wasserdurchfluss von 12.000 gpm umgeben ist, nicht genügend Hydranten mit einem Wasserdurchfluss von jeweils 600 gpm gäbe. Hydranten, die schlecht platziert, nicht funktionsfähig oder zu klein sind, um große Wassermengen bereitzustellen, oder die nicht ordnungsgemäß gewartet wurden, können ein falsches Sicherheitsgefühl vermitteln.

Hydranten sind für das Wassersystem ebenso wichtig wie die Reservoirs und Wasserleitungen, die es versorgen.

ANWENDBARE NORMEN

Der erste landesweite Standard für die einheitliche Herstellung von Hydranten wurde 1913 von der American Water Works Association (AWWA) festgelegt, die einen Standard für Nasshydranten entwickelte. Daraus sind die AWWA-Standards C502 und C503 entstanden, die sowohl Nass- als auch Trockenhydranten abdecken. Der AWWA-Standard C600 bietet Richtlinien für die ordnungsgemäße Installation von Hydranten und deren Zubehör. Diese Normen decken das Design, die Durchflusseigenschaften und die Herstellung praktisch aller Hydranten ab, die heute in kommunalen Wassersystemen verwendet werden.

Der Underwriters Laboratories Standard Nr. 246 beschreibt die Spezifikationen für Hydranten, die Teil des Brandschutzsystems privater Wasserleitungen sind, beispielsweise für große Gebäude und Industriekomplexe. Solche Hydranten ähneln AWWA-Hydranten, verfügen jedoch über zusätzliche, für den industriellen Brandschutz vorteilhafte Funktionen, die bei Hydranten innerhalb eines kommunalen Wassersystems unpraktisch oder unnötig teuer wären.

Die NFFA veröffentlicht zwei wichtige Standards für Hydranten und Wassersysteme. Standard Nr. 291 beschreibt empfohlene Vorgehensweisen zur Durchflussprüfung von Hydranten und deren Farbcodierung, um den verfügbaren Wasserdurchfluss anzuzeigen. Standard Nr. 24 beschreibt empfohlene Installationspraktiken.

Es stehen zahlreiche Informationen zur Verfügung, die dem Feuerwehrbeamten die richtigen Leitlinien für die Zusammenarbeit mit kommunalen Planern bei der Verbesserung oder Entwicklung neuer Wassersysteme liefern.

HYDRANTEN-DESIGN

Der moderne Hydrant hat sich zu einem sorgfältig konstruierten und dennoch robusten Gerät entwickelt. Einige wichtige Konstruktionskriterien eines Hydranten sind der Schutz vor Witterungseinflüssen (hauptsächlich Frost), die einfache Bedienung, die Fähigkeit, bei minimalem Wartungsaufwand ordnungsgemäß zu funktionieren, und die Leichtigkeit, mit der er repariert werden kann, ohne ihn tatsächlich auszutauschen. Der moderne AWWA- oder U/L-zugelassene Hydrant ist so konzipiert, dass er alle diese Kriterien erfüllt.

Die Wassermenge, die ein Hydrant liefern kann, ist durch die Kapazität des ihn versorgenden Wassernetzes begrenzt. Bei den Wasserleitungen, die Wasser für den häuslichen Bedarf liefern, handelt es sich in der Regel um dieselben Leitungen, die auch für die Wasserversorgung für den Brandschutz verwendet werden. Zur Versorgung des Hydranten wird von der Hauptleitung eine Nebenleitung abzweigen. Diese Leitung sollte einen Durchmesser von mindestens 15 cm haben. Eine Leitung mit einem Durchmesser von 20 cm ist jedoch an Stellen erforderlich, an denen ungewöhnlich große Durchflussmengen erforderlich sind oder an denen sich der Hydrant in großer Entfernung von der Hauptleitung befindet. Viele ältere Systeme und einige nicht ordnungsgemäß konstruierte moderne Systeme verfügen über Zuleitungen mit einem Durchmesser von vier Zoll oder sogar drei Zoll. Dadurch wird die Wassermenge, die der Hydrant liefern kann, stark eingeschränkt.

Zwischen dem Hydranten und der Hauptleitung befindet sich ein Absperrventil, um die Wasserzufuhr zum Hydranten für Wartung und Austausch zu steuern. Normalerweise befindet es sich im Umkreis von drei Metern um den Hydranten. Ein Schacht namens Ventilkasten befindet sich oben auf dem Ventil und reicht bis zum Boden. Die Oberseite dieses Schachts ist an einem runden Metalldeckel mit einem Durchmesser von etwa 15 cm zu erkennen, auf dessen Vorderseite normalerweise das Wort „Wasser“ steht. Durch Entfernen dieser Abdeckung erhalten Sie Zugriff auf das darunter liegende Ventil, das mit einem speziell entwickelten Schraubenschlüssel betätigt werden kann. Damit der Hydrant in Betrieb ist, muss dieses Ventil immer vollständig geöffnet sein.

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Zwei Arten von Hydranten, Nasshydranten und Trockenhydranten, werden für warme bzw. kalte Klimazonen hergestellt. Der Nassfasshydrant, bei dem die gesamte Anlage stets mit Wasser gefüllt ist, wird in Regionen eingesetzt, in denen keine Frostgefahr besteht. Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt kommt ein Trockenhydrant zum Einsatz. Das Wasser in solchen Hydranten wird unter der Frostgrenze gehalten, bis der Hydrant geöffnet wird.

Beim Trockenhydrantenbetrieb gelangt das Wasser durch einen 90-Grad-Bogen, den sogenannten Schuh, in den Hydranten und ändert dort die Richtung nach oben. Unmittelbar über dem Schuh erreicht das Wasser das Hauptventil, das den Wasserfluss in das Fass steuert und einen wesentlichen Einfluss auf die Fördermenge in Gallonen pro Minute hat. Dieses Hauptventil hat normalerweise einen Durchmesser von 10 bis 15 cm. Es besteht aus Neopren (je nach Hersteller kann es eine Stahleinlage zur Verstärkung haben) und dichtet wasserdicht gegen einen Bronzesitz ab. Der Betätigungsschaft erstreckt sich vom Hauptventil nach oben durch die Oberseite des Hydranten. Der oberste Teil des Ventilschafts ist die Betätigungsmutter, an der der Hydrantenschlüssel angebracht wird. Durch Drehen der Betätigungsmutter in die richtige Richtung wird das Hauptventil vom Sitz nach unten gedrückt, sodass Wasser in das Fass eindringen kann, während es um das Hauptventil herum und in das Hauptfass fließt. Beim Öffnen des Hydranten muss darauf geachtet werden, dass der Schaft in die richtige Richtung gedreht wird. Auf der Oberseite aller modernen Hydranten ist ein Richtungspfeil eingegossen, der die Richtung für „Öffnen“ angibt.

Das Wasser gelangt in das Fass und wird dann durch die Düsenöffnungen abgeführt. Beim Hydrantendesign wird große Sorgfalt darauf verwendet, den Reibungsverlust rund um das Hauptventil und in den Bereichen, in denen die Düsen in den oberen Zylinderabschnitt hineinragen, zu minimieren. Der AWWA-Standard C502 erlaubt einen maximalen Druckverlust von 6 psi für einen Hydranten, der 1.500 gpm fließen kann.

Da erdverlegte Wasserleitungen in der Nähe des Frostniveaus gehalten werden müssen, variiert die Länge des unteren Abschnitts des Hydranten. In kälteren Klimazonen könnte sich das Hauptventil des Trockenhydranten bis zu sieben Fuß unter der Erde befinden. Da sich das Hauptventil am Boden des Fasses befindet, wird verhindert, dass Wasser in das obere Fass gelangt, wo es gefrieren könnte. Das nach der Hydrantenbenutzung (nach dem Schließen des Hauptventils) im Fass verbliebene Restwasser muss über eine Möglichkeit zum Abfließen verfügen. Zu diesem Zweck ist ein Ablassventil (eigentlich ein Loch mit einem Durchmesser von etwa ½ Zoll) im unteren Bereich in der Nähe des Hauptventils vorgesehen. Wenn das Hauptventil vollständig geöffnet ist und Wasser durch den Hydranten fließt, deckt ein Teil des Hauptventils das Ablassventil ab, um Wasserverlust zu verhindern.

In moderne Hydranten sind mehrere Funktionen integriert, um den Schaden zu begrenzen, falls der obere Bereich versehentlich von einem Fahrzeug angefahren wird. Da das Hauptventil zum Schließen gegen die Unterseite des Ventilsitzes gezogen wird, erzeugt ein Fahrzeug, das gegen den Hydranten prallt und den oberen Abschnitt abbricht, keinen großen Wasserschwall, der aus dem kaputten Fass fließt, wie es so oft zu beobachten ist Fernsehstunts. Der Wasserdruck in der Wasserleitung drückt das Hauptventil gegen den Sitz und verhindert, dass Wasser daran vorbeifließt – je höher der Wasserdruck, desto dichter ist die Dichtung. Wäre das Hydrantenrohr einteilig gegossen, könnte es durch einen Aufprall eines Fahrzeugs dazu kommen, dass es sich aus dem Anschluss an die Versorgungsleitung löst oder zumindest schwere Schäden am auftreffenden Fahrzeug entstehen. Um dies zu verhindern, sind Ober- und Unterteil des Hydranten durch eine Nottrennverbindung und eine Nottrennkupplung im Schaft verbunden. Wenn der Hydrant ordnungsgemäß installiert ist, sollte sich die Sollbruchverbindung (bzw. der Flansch) knapp über dem Boden befinden.

In Bereichen, in denen es nicht zu Frost kommt, werden nach Möglichkeit Nasshydranten eingesetzt. Sie kosten weniger und bestehen aus weniger Teilen als der Trockenzylindertyp, was sie für Kommunen und Ingenieure, die große Wassersysteme entwickeln, attraktiv macht. Nasshydranten sind leicht an ihrem Design zu erkennen; An jedem Auslass befindet sich eine Betätigungsmutter (normalerweise in horizontaler Position). Betriebsventile befinden sich unmittelbar hinter jedem Auslass.

Wie bei der Trockenhydrantenvariante sind Nasshydranten in der Regel mit einer Sollbruchverbindung zwischen Ober- und Unterlaufhydranten ausgestattet, als Sicherheitsmaßnahme für den Fall, dass der Hydrant von einem Fahrzeug angefahren wird. Da es kein Hauptventil vom Kompressionstyp gibt, befindet sich im Lauf ein Rückschlagventil vom Klappentyp, um Wasserverlust durch einen Bruch zu verhindern. Dieses Ventil wird durch eine Feder oder Membran offen gehalten, die das Ventil freigibt, wenn plötzlich eine große Wassermenge zu fließen beginnt. Das Klappenventil schließt dann durch den Druck des einströmenden Wassers dicht.

Die gebräuchlichste Düsenanordnung für Hydranten sind zwei Schlauchdüsen mit 2 Windendurchmessern und eine Pumpdüse mit 4 Zoll oder 5 Zoll. Eine solche Anordnung ermöglicht einen maximalen Durchfluss von etwa 1.500 gpm oder mehr, je nach verfügbarem Druck und Durchfluss. Hydranten mit nur zwei 2-Zoll-Schlauchtüllen sind keine Seltenheit. Diese sind normalerweise in Systemen mit begrenzter Wasserversorgung oder Wasserleitungen mit kleinem Durchmesser zu finden. Hydranten mit nur einer 2Vi-Zoll-Hoze-Düse sind selten, und das ist ein Glücksfall, da ihr Nutzen offensichtlich sehr begrenzt ist. In einigen Gebieten mit hoher Brandlast und hoher Bevölkerungsdichte werden Hydranten, die für die Lieferung sehr großer Wassermengen ausgelegt sind, normalerweise über eine Reihe von Hochdruck-Feuerlöschleitungen versorgt.

Nicht alle Hydranten werden in herkömmlicher Bauweise gefertigt. Einige bestehen lediglich aus einem aus dem Boden ragenden Standrohr mit einem oder mehreren Schlauchauslässen, die von unabhängigen 2 Windenschiebern gesteuert werden. Ein Hydrantentyp, der vielen Feuerwehrleuten wahrscheinlich unbekannt ist, ist der Unterflurhydrant. In Bereichen wie Start- und Landebahnen von Flughäfen, Rollwegen, sehr großen Parkplätzen und einigen mehrspurigen Autobahnen ist es nicht immer praktisch, einen aus dem Boden ragenden Hydranten zu haben, dennoch ist eine leicht verfügbare Wasserversorgung erforderlich. Für diese Anwendungen ist ein Unterflurhydrant die Lösung. Es befindet sich in einer Grube, die durch eine Reihe von Zugangstüren abgedeckt ist, die den Verkehr ermöglichen. Die Schlauchtüllen zeigen nach oben und die Betätigungsmutter kann mit einem speziell entwickelten Schraubenschlüssel erreicht werden.

Auf dem oberen Zylinderabschnitt aller Hydranten sind der Name des Herstellers, das Herstellungsjahr, der Durchmesser des Hauptventils und manchmal auch das Modell und die Nummer des Herstellers eingraviert. Einige Hydranten haben auch AWWA, U/L, oder FM-Kennzeichnung (Factory Mutual). Dies bedeutet die Einhaltung der geltenden Standards dieser Organisationen.

INSTALLATION

Schlechte Leistung von Hydranten und eingeschränkte Zugänglichkeit sind oft das Ergebnis einer unsachgemäßen Installation. Die Feuerwehr sollte in die Prüfung aller vorgeschlagenen Hydranten einbezogen werden, um die richtige Lage und den richtigen Abstand sicherzustellen. Alle Hydranten sollten in Übereinstimmung mit AWWA C600 und NFPA Standard 24 installiert werden.

Hydranten sollten in ausreichender Entfernung zur Straße angebracht werden, um einen einfachen Anschluss an ein Pumpwerk zu ermöglichen, wobei nicht mehr als eine Länge der Versorgungsleitung erforderlich ist Wenn es sich bei dem Hydranten um einen zweiteiligen Hydranten handelt, kann der obere Abschnitt oft „in die richtige Position gedreht werden, wobei die Richtlinien des Herstellers zu beachten sind“.

Hydranten werden häufig an Kreuzungen angebracht, um eine bessere Sicht und Zugänglichkeit für Feuerwehrleute zu gewährleisten. Durch die Platzierung von Hydranten auf beiden Straßenseiten wird die Notwendigkeit, Versorgungsleitungen quer zum Verkehr zu verlegen, minimiert.

Sowohl die AWWA als auch die NFPA empfehlen einen maximalen Schlauchverlegeabstand von 250 Fuß zum nächsten Hydranten. In weniger besiedelten Gebieten mit geringer Brandlast sind Hydrantenabstände von 1.000 Fuß keine Seltenheit.

Hydranten sollten nicht direkt vor Gebäuden in Industrie- oder Apartmentkomplexen platziert werden; Eine Verschlechterung der Brandbedingungen innerhalb eines Bauwerks könnte dazu führen, dass der Standort eines Pumpers unhaltbar oder unsicher wird. Ein Hydrant in einem offenen Bereich, der nicht durch einen Bordstein geschützt ist, sollte mit ausreichenden Barrieren gesichert werden, um einen unbeabsichtigten Bruch zu verhindern.

Bei einem ordnungsgemäß installierten Hydranten befinden sich die Schlauchauslässe etwa 18 Zoll über der Bodenlinie. Dies sorgt für eine gute Zugänglichkeit und Sichtbarkeit. Zu niedrig eingestellte Stutzen an Hydranten sind selbst unter optimalen Bedingungen schwer zugänglich. Dies lässt sich häufig mit einem vom Hydrantenhersteller erhältlichen Verlängerungssatz beheben, der die Länge des oberen Abschnitts erhöht. Wenn ein Hydrant zu weit über dem Boden angebracht wird und sein unterer Rohrabschnitt freiliegt, wird seine Abreißkonstruktion zunichte gemacht.

Damit das Ablassventil ordnungsgemäß funktioniert, ist es sehr wichtig, für eine ordnungsgemäße Entwässerung rund um den Hydrantenfuß zu sorgen. Das bedeutet, dass dem austretenden Wasser eine Abflussmöglichkeit gegeben wird, ohne dass der tragende Boden weggespült wird. Daher ist der Untergrund auf zwei Seiten mit Kies oder Stein bedeckt.

Da eine Wasserleitung mit einem Durchmesser von 15 cm (die Mindestgröße für einen Hydrantenanschluss) bei einem statischen Wasserdruck von 100 psi einen Druck von 2.827 Pfund ausübt, liegt der Bedarf an einem sicheren Hydranten auf der Hand. Dies wird normalerweise dadurch erreicht, dass an der Rückseite des Hydrantensockels ein Betondruckblock angebracht wird und der Hydrant mit Stangen und Klammern an der Versorgungsleitung befestigt wird.

BETRIEB

Moderne Hydranten sind so konzipiert, dass sie mit minimalem Aufwand und minimaler Wartung funktionieren und voraussichtlich bis zu einem Jahrhundert lang im Einsatz sind. Durch unsachgemäße Betriebsmethoden können Hydranten jedoch beschädigt werden, ihre Lieferfähigkeit wird eingeschränkt oder sie werden ganz außer Betrieb gesetzt.

Um einen Hydranten zu öffnen, wird die Betätigungsmutter in die durch den Richtungspfeil auf der Haube angegebene Richtung gedreht, sodass Wasser in den oberen Zylinderabschnitt eindringen kann. Die Größe und Form der Betätigungsmutter wird von den Feuerwehr- und Wasserbehörden der jeweiligen Gerichtsbarkeit festgelegt. Am gebräuchlichsten ist ein fünfeckiges Design mit 1'/2 Zoll (gemessen von der Spitze zur Ebene). Eine solche Konstruktion erschwert eine unbefugte Nutzung ohne den richtigen Schraubenschlüssel. AWWA ('502) verlangt, dass Hydranten so hergestellt werden, dass sie von einer Person mit einem speziell entwickelten Schraubenschlüssel mit einer Länge von 15 Zoll geöffnet werden können. Ein Schraubenschlüssel mit einer längeren Länge kann zu einem übermäßigen Drehmoment führen, was zu möglichen Schäden am Schaft oder am Hauptventil führen kann Sitz.

Jeden Tag schließen Feuerwehrleute Hydranten an, ohne sicher zu sein, dass sie das Wasser bekommen.

Öffnen Sie den Hydranten immer vollständig (10 bis 18 vollständige Umdrehungen, je nach Hersteller und Ventilgröße). Bis der Hydrant vollständig geöffnet ist, läuft weiterhin Wasser über das Ablassventil ab; Dies kann über einen längeren Zeitraum zu einer Verschlechterung des Bodens führen, der den Hydranten trägt.

Das Öffnen und Schließen des Hydranten sollte langsam und gleichmäßig erfolgen. Dies gibt dem Bediener die Möglichkeit zu spüren, ob der Schaft klemmt oder gebrochen ist. Wenn ungewöhnlicher Widerstand auftritt, sollte keine übermäßige Kraft angewendet werden. Fremdkörper, Eis oder verbogene Stängel sind keine Seltenheit. Ein zu schnelles Schließen des Hydranten kann zu einem Wasserschlageffekt führen, der die Hydrantenverbindung schwächen oder sogar zu einem Bruch der Wasserleitung führen kann.

Beim Schließen der Betriebsmutter öffnet sich das Ablassventil, um das Fass zu entleeren. Das Ventil funktioniert auch bei vollständig geschlossenem Hydranten weiter, bis die Düsenkappen befestigt sind. Die Kappen sollten erst zwei bis drei Minuten nach dem Abschalten des Hydranten befestigt werden, nachdem das gesamte Wasser aus dem Hydranten abgelaufen ist. Durch das Sichern der Kappen entsteht ein Teilvakuum, das Restwasser im Fass einschließen kann. Indem der Bediener seine Handfläche über die Düsenöffnung legt, kann er erkennen, ob beim weiteren Abfließen des Wassers noch ein Sog erzeugt wird.

Beim Herstellen einer Verbindung zu einer Hydrantendüsenöffnung ist darauf zu achten, dass keine übermäßige Kraft angewendet wird. Düsen könnten so weit gelockert werden, dass sie undicht werden oder sich einfach drehen, wenn der Bediener versucht, die Verbindung festzuziehen.

In einigen Wassersystemen ist es notwendig, auf höchster Höhe ein Ventil zu installieren, um überschüssige Luft, die im System eingeschlossen ist, zu entlasten oder abzublasen. Obwohl die AWWA die Verwendung speziell für diesen Zweck konzipierter Abblasventile vorschreibt, ist es nicht unüblich, an dieser Stelle einfach einen Hydranten zu installieren und ihn bei Bedarf zum Ablassen der Luft zu verwenden. Ein Pumpenbetreiber sollte sich dieses Zustands bewusst sein, falls er vorliegt. Stellen Sie sich die Verwirrung des uninformierten Bedieners vor, wenn beim Anschließen an einen solchen Hydranten sein Einlassmesser einen erheblichen Restdruck anzeigt, es aber eine Weile dauert, bis die Männer an den Leitungen das Wasser erhalten.

FEUERWEHREINSATZ UND HYDRANTEN

Die Kenntnis der Lage und Leistungsfähigkeit von Hydranten ist ebenso Teil der Vorfeuerplanung wie die Kenntnis der Lage von Straßen im Bezirk Ihres Unternehmens. Dennoch schließen Feuerwehren jeden Tag Hydranten an, ohne das Vertrauen und die Gewissheit zu haben, dass sie das Wasser bekommen. Dies weist auf die Notwendigkeit einer angemessenen Inspektion, Prüfung und Dokumentation hin.

Die Hydranteninspektion sollte mit einer Untersuchung des allgemeinen Zustands des Hydranten und seiner Zugänglichkeit beginnen. Die Düsen sollten auf ihre Dichtigkeit überprüft werden und um sicherzustellen, dass die Gewinde mit denen der örtlichen Feuerwehr identisch sind. Die Öffnungsrichtung sowie die Größe und Form der Betätigungsmutter müssen überprüft werden. Beim Betrieb des Hydranten zur Durchführung des Durchflusstests sollten ungewöhnliche Geräusche oder Blockaden untersucht werden. Es ist sehr wichtig, neue Hydranten auszuspülen, um die Möglichkeit einer Behinderung der Wasserversorgung durch Fremdkörper aus der Wasserleitung vollständig auszuschließen.

Es sollte geklärt werden, welche Behörden die Hydranten nutzen und wie diese Nutzung geregelt wird. Straßenreiniger, private Auftragnehmer und Bürger, die ihre Hinterhofschwimmbäder füllen, sind nur einige der vielen, die Hydranten nutzen. Sofern die Hydranten nicht regelmäßig überprüft werden, ist es nicht möglich, ihren Zustand festzustellen.

Der Betrieb und die korrekten Vorgehensweisen bei der Verwendung von Hydranten können so oft wie nötig überprüft und in Übungen integriert werden. Je bewusster sich die Feuerwehrleute über ihren Einsatz im Klaren sind, desto weniger Probleme werden auftreten.